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Sophie de Montozon



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YD: Wir setzen unsere Serie „Künstlerseele“ mit dir fort, Sophie! Kannst du uns etwas über deinen Beruf als Interior-Stylistin erzählen … und darüber, wie du durch deinen Geist und deine Künstlerseele mit der Welt interagierst?

„Durch meinen Beruf, aber auch aus meiner Natur und Neigung heraus, bin ich ständig aufmerksam, nehme viel in meiner Umgebung wahr. Selbst die unbedeutendsten Details können mich inspirieren – eine Farbzusammenstellung, ein Stoff, eine Lampe, ein Gemälde. Ich nähre mich an Bildern; meine Zeit auf Pinterest ist inakzeptabel hoch, aber ich brauche das – es ist ein Beruf voller Leidenschaft. Meine Inspiration kommt plötzlich, auf einen Schlag sehe ich den fertigen, umgestalteten Raum vor mir. So war es schon immer, aber mit der Ausübung meines Berufs hat es sich natürlich weiterentwickelt.“

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YD: Du sprichst von der Zeitlosigkeit deines Stils … und du liebst es, Möbel, Deko-Objekte und sogar Kunstwerke zu stöbern. Kannst du uns erzählen, was Zeitlosigkeit für dich bedeutet?

„Zeitlosigkeit ist mein großes Thema! Ich versuche, Räume zu schaffen, in denen sich meine Kunden natürlich wohlfühlen, aber vor allem, in denen sie sich auch in ein paar Jahren noch wohlfühlen werden. Ich meide Dinge, die man überall sieht; das ist wohl auch der Grund, warum ich so oft wie möglich stöbere. Wenn das nicht möglich ist, greife ich auf Neuauflagen von Designermöbeln zurück (Perriand, Le Corbusier, Rietveld und die italienischen Designer für Lampen), da kann man nie etwas falsch machen.“

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YD: Kannst du uns erklären, wie dein Weg in der Luxusbranche dich geprägt hat und wie du Luxus in dein Interior-Design übersetzt?

„Meine berufliche Laufbahn ist von Anfang an mit Luxus verbunden! Es ist Teil meiner DNA. Meine Arbeit als Interior-Stylistin richtet sich an Kunden, die diesen Ansatz verstehen und ein elegantes Ambiente wünschen. Meistens haben sie schon einen ausgeprägten Geschmack, aber keine Zeit, sich darum zu kümmern – hier komme ich ins Spiel. Es ist sehr wichtig, einen „roten Faden“ zu schaffen, eine allgemeine, stimmige und harmonische Atmosphäre von Raum zu Raum. Dennoch liebe ich es, Dinge zu mischen – Objekte aus der großen Produktpalette und Designstücke. Um Stil und Eleganz zu schaffen, braucht es Leben, Objekte, Bücher, Gemälde – ohne sie haben Räume keine Seele und wirken wie Showrooms. Maßanfertigungen, wie Schreinereien, Teppiche, Möbel, sind ebenfalls eine wunderbare Möglichkeit, ein einzigartiges Zuhause zu gestalten. Der Begriff „Ensemblier“ gefällt mir sehr; heute etwas veraltet, doch er trifft meinen Arbeitsstil gut.“

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YD : Für uns hat Textil eine tief verwurzelte Bedeutung in unserer kollektiven Geschichte und stellt eine Art menschliches Gedächtnis dar. Kannst du uns erzählen, welche Rolle Textilien in deinen Styling-Projekten spielen?

„Textil hat in meinen Projekten einen zentralen Platz, und ich bin extrem empfänglich dafür. Mein Geschmack neigt zu trockenen, eher maskulinen Materialien: Flanell, Tweed, Samt, Kaschmir oder Wolltuch gehören zu meinen Favoriten. Das Gefühl von Komfort, auch im visuellen Sinne, ist mir sehr wichtig. Stoffe und Kissen tragen dazu bei, Räumen eine warme Atmosphäre zu verleihen. Allerdings ist alles eine Frage des Maßes – Überladung liegt mir nicht im Blut!“

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YD : Du bist auch Kundin bei Yves Delorme! Kannst du deine Eindrücke über die Verbindung teilen, die zwischen unserem Haus und deiner Arbeit als Interior-Stylistin besteht?

„Was ich bei Yves Delorme besonders schätze, ist die Suche nach Qualität, die Liebe zu schönen Materialien. Für Bettwäsche mag ich nur einfarbig; die Baumwollperkal-Modelle mit farbigem Keder sind absolut herrlich, die Kaschmir-Plaids fügen sich perfekt in meine Dekore ein, sind dezent, weich und bringen den visuellen Komfort, der mir so wichtig ist. Meine Kunden sind anspruchsvoll, und ich muss ihnen das bieten, was sie erwarten.“